fire protection solutions graffa
ingenieurbüro für technischen brandschutz
brandbekämpfungsanlagen - branderkennungsanlagen
Einsatzmöglichkeiten und Grenzen
Einsatzmöglichkeiten und Grenzen von fest installierten F-500-Feuerlöschsystemen in Gewerbe und Industrie:
Mir liegt es am Herzen wirksame und betriebssichere Feuerlöschsysteme für die Risiken unserer modernen Zeit bekannt zu machen. Eine Vielzahl von Risiken lassen sich nicht, nur schwer oder mit schwerwiegenden Schäden der Umwelt und Gesundheit, kontrollieren oder löschen.
Nahezu alle richtlinienkonformen Anlagenarten sind keinesfalls als Innovativ zu betrachten. Mit der DIN EN 12845 existiert nach langer Zeit erst wieder seit September 2015 eine gültige und praktikable Norm. Die häufig eingesetzten Sprinkleranlagen nach VdS (1) oder FM-Global (2) sind bewährt, müssen sich häufig vorwerfen lassen, lediglich die Lobby der Versicherungswirtschaft zu vertreten.
Das Sonderlöschmittel F-500 wird inzwischen durch viele Feuerwehren angewendet und ist seit vielen Jahren bewährt, in einigen Fällen als nahezu einzig wirksames Löschmittel zu betrachten und vereint eine Vielzahl von Vorteilhaften Wirkungsweisen, wie:
- Reduzierung der Oberflächenspannung
- Reduzierung der Siedetemperatur auf ca. 70°C
- Enkapselor-Technologie kapselt den benetzten Stoff ein und verhindert eine Entzündung
- Umwelt- und ressourcenschonend, so dass auch der Einsatz in Gewässerschutzgebieten häufig zugelassen wird
Neuanlagen lassen sich so äußert effektiv, umwelt- und ressourcenschonen erstellen. Basierend auf durchgeführten Projekten, liegen die Kosten deutlich unterhalb denen herkömmlicher Löschanlagen.
Die Kosten für den Neubau oder Umbau von Löschanlagen z.B. bei Umnutzung von Produktionsfächen in Logistikflächen oder bei Erweiterung von Lagerflächen, können durch den Einsatz von F-500 EA in der Regel deutlich verringert werden. In einem begleitetem Umrüstprojekt konnten die Kosten sogar um ca. 90 % reduziert werden.
Grundsätzlich ist der Einsatz eines F-500-Feuerlöschsystems in den Fällen sinnvoll, bei denen der Brand kontrolliert, an seiner Ausbreitung verhindert werden soll und eine kleinere Tröpfchengrößen erwünscht ist. Das sind ein Großteil der Sprinkleranlagen, die nach VdS-Richtlinien errichtet worden sind und nicht in Lagerhallen mit hoher Lagerung eingesetzt wurden.
Für Metallbrände, insbesondere von Lithium-Ionen-Akkus, ist F-500 eines der wenigen wirksamen Löschmittel. Auch einige der größten Automobilzulieferer haben dies erkannt und lassen nur noch dieses Löschmittel für diese Risiken zu.
Nicht geeignet zum Betrieb mit F-500 sind sogenannte ESFR-Sprinkleranlagen (3), da hier eine große Tröpfchengröße gewünscht ist.
F-500 begünstigt durch die Reduzierung der Oberflächenspannung eine kleine Tröpfchengröße.
Meist sind die Industrielösungen nach FM-Global oder VdS CEA 4001:2018.01 Anhang L.
Die Einstufung der Brandgefahrenklassen, die sogenannte Klassifizierung, muss in jedem Fall mit dem Brandschutzgutachter und den Sicherheitsfachkräften der Einrichtung, abgestimmt werden.
Als Nachteil gilt, dass keine allgemeingültigen Regelwerke zur Auslegung der Anlage existieren, sondern jeder Einzelfall individuell bewertet und gelöst werden muss.
(1) VdS: VdS Schadenverhütung GmbH
Hauptgesellschafter ist der GDV (Gesamtverband der Versicherungswirtschaft)
(2) FM-Global: FM Insurance Europe S.A.
Einer der weltweit größten Industrieversicherer
(3) ESFR Sprinkleranlagen sind in hohen Lagerhallen mit Regalen installierte Anlagen, die über keine zusätzlichen Sprinkler in den Regalen verfügen. Das Löschen erfolgt ausschließlich über die Deckensprinkler über den Regalen. Hierzu muss viel Wasser mit hoher Energie nach unten geworfen werden.
